Der Entwurf des Studierendenwohnheim „C12“ (Campus; Gebäude 12) entwickelt sich aus dem Konzept von einfachen Wohngemeinschaften zu einem gesamten „WG-House“, so wird eine Balance zwischen Privatem und Gemeinschaftlichem geschaffen. Das gesamte Tragwerk basiert auf dem Material Holz und soll mit einer intelligenten, wirtschaftlichen und nachhaltigen Holzkonstruktion eine innovative Bauweise für mehrgeschossige Gebäude zeigen.

Das Studierendenwohnheim befindet sich im Düsseldorfer Stadtteil Derendorf und bildet hinter der Bibliothek einen nördlichen Abschluss des Hochschul-Campus zur umliegenden Wohnsiedlung. Durch die Umsetzung des Volumenkörpers in einer U-Form, wird der Baukörper zum Campus geöffnet und ordnet sich klar in den städtischen Raum ein. Die Wegführung wird westlich des Gebäudes erweitert und der Grünstreifen im Innenhof aufgegriffen. Dieser ist zentraler Bestandteil und verspricht hohe Aufenthaltsqualitäten: Durch das stufenweise Hochsetzen entsteht eine kleine Barriere zum Campus und wird zum halböffentlichen Bereich. Um dennoch platzsparend mit der Fläche umzugehen, wird der darunterliegende Bereich als Fahrradkeller genutzt.

Um die beiden Nutzungsarten, privat und öffentlich, auch von außen zur Geltung zu bringen, wurde mit unterschiedlichen Fassadenstrukturen gearbeitet. Im unteren, öffentlichen Bereich wurde die einladende Glasfront teilweise mit breiten Holzlamellen, die auch als Sonnenschutz und der Verdunklung dienen, bestückt. Im Obergeschoss verdeutlichen dünne Holzlamellen den privaten Bereich. Durch das rötliche Holz passt das Studierendenwohnheim hervorragend zur roten Farbe der HSD und zum Backstein der nahe stehenden Bibliothek.