Madlener, Yumeko Alice

nature given

A/IA BA

Bei diesem Entwurf handelt es sich um ein Umbauprojekt des FWTs (Freies Werkstatt Theater) Köln. Die Foyers sollen von Grund auf entworfen werden und eine neue Identität präsentieren, um das Interesse von junge Menschen zu wecken.
Der Organismus
Das Foyer im Erdgeschoss ist ein sehr langer Raum mit viel Deckenhöhe, um diesen zu strukturieren und in mehrere Nutzungsbereiche zu unterteilen, wurde ein vertikal hintereinander geschichtetes System gewählt. Die einzelnen Elemente weisen organische Formen auf und führen den Blick des Besuchers in das Innere des Foyers.
Der Eingangsbereich unterteilt sich in mehrere Sitznischen und Stehplätze, daraufhin folgt die Theke, wo auch abends Karten für Theatervorstellungen verkauft werden. Zum Zentrum hin, unter dem Oberlicht öffnet sich der Raum und auch die Sitzbank richtet
sich zur Öffnung. Weiter hinten befinden sich weitere Nischen mit eingelassenen Bänken.
Die Besonderheit der Nischen versteckt sich zwischen den vertikal angeordneten Elementen, je nach Nutzungsbedarf können flexible Klappbetten oder temporäre Trennwände, welche zugleich als Projektionswand eingesetzt werden, können heruntergezogen werden. Das dafür in Anspruch genommene System ist ein vertikales Zugsystem, auch Flugsystem genannt. So wechseln sich die Funktionen Aufenthalt, Schlafen und Arbeiten.
Die Grotte
Das Foyer im Kellergeschoss wirkt durch seine eher niedrige Deckenhöhe gemütlich, aber bietet zugleich nicht viel Nutzungsraum.Um die gegebene Fläche optimal auszuschöpfen wurde im Gegensatz zum Erdgeschoss Foyer eine horizontale Anordnung von Wandelementen eingesetzt.
Der Ursprung des Konzeptes leitet sich von einer Grotte ab, welche sich auch durch organisch geformtes Gestein in die Höhe aufbaut.
Die verschiedenen Ebenen sitz jeweils ihrer Funktion entsprechend angelegt, dazu zählen, Podeste, Sitzflächen, Sitztische, und Stehtischen. Des Weiteren wurden weitere Ebenen in höheren Lagen zum Einsetzten von Leuchten angebracht.
Für die Anbringung der beweglichen Ebenen wurden horizontale Halterungen in Form von Teleskopschienen eingezetzt, aufgrund ihrer hohen Stabilität können bis zu zwei Person auf einer Sitzebene Platz nehmen.
Der Raum ist zudem zum Zentrum ausgerichtet und bildet so verschiedene Sitzbezüge und stärkt das Gefühl der Gemeinschaft.
Somit ermöglicht die Flexibiltät der Raumebenen die Nutzung der Fläche zum Entspannen, Lernen, Präsentieren und Austauschen.

Bachelor of Arts
Innenarchitektur

Profilbild von Yumeko Alice Madlener