Schwarz, Annika

Studentisches Wohnen auf dem Campus

A/IA BA

Der Entwurf „Studentisches Wohnen auf dem Campus“ beschäftigt sich mit der Aufgabe, ein Studentenwohnheim für den Campus der Hochschule Düsseldorf zu entwerfen. Der besagte Campus befindet sich im Stadtteil Derendorf an der Kreuzung der Toulouser Allee zur Münsterstraße. Zuerst habe ich mich mit der direkten Umgebung und dem Campus auseinander gesetzt. Es gibt Geschäfte für den täglichen Bedarf wie Bäckereien aber auch Frisöre und ein Fitnessstudio. Allerdings fehlen Treffpunkte wie zum Beispiel Cafés, in dem sich die Studierende treffen und austauschen können. Demnach war es für mich wichtig, auch Gemeinschaftsbereiche in den Entwurf des Studentenwohnheimes einzubringen. Mit der Formfindung bin ich bei meinem Gebäude nicht nur von einem Kubus ausgegangen, sondern habe diesen geteilt und im Ergebnis drei Gebäudekomplexe entwickelt. Jeder dieser drei Komplexe hat jeweils ein bis zwei Nutzungen im EG verortet. Darunter fällt ein Lernraum mit der Möglichkeit Computer zu nutzen, ein Café, welches am Haupteingang platziert ist und somit für die Studentenbewohner und Besucher gleichermaßen einladend wirkt und zwei Gemeinschaftsräume. Zur Freizeitnutzung gibt es im dritten Komplex einen Bar – Bereich mit Tanzfläche. Dieser Bereich kann während der Woche und am Wochenende multifunktional, zum Beispiel für Veranstaltungen und Lesungen genutzt werden. Alle drei Gebäude besitzen einen Sanitärbereich. Die öffentlich zugänglichen Nutzungen im EG sollen sich von denObergeschossen abgrenzen, damit dort ein Gefühl von Privatsphäre entsteht. Diese Privatsphäre spiegelt sich auch in den jeweiligen Wohnungen wieder. Alle 104 Bewohner haben eine eigene Wohnung, welche aus einem Hauptraum mit Schlafmöglichkeit und einer Küchenzeile besteht und einem Badezimmer mit Dusche. Die Zimmer unterteilen sich in zwei Arten von Komplexen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Typen ist, dass `Typ A` aus Einspännern besteht und `Typ B` aus Zweispännern. Um zu den Zimmer zu gelangen gibt es Laubengänge, die zwischen den drei Gebäudekomplexen liegen. Diese werden durch zwei Erschließungskerne, welche eine Treppe und einen Aufzug beinhaltet. Durch sogenannte Lufträume werden in die Laubengänge Flächen eingelassen, damit in allen Etagen und vor allem im Erdgeschoss genug Licht einfällt. Für zusätzlichen Lichteinfall in den Ecken der Laubengänge auf jeder Etage, werden die vorderen Kanten der Süd- und Westseite zwei Meter nach hinten verschoben. Dadurch erhalten alle Ebenen ausreichend Helligkeit. An den besonders Sonnenintensiven Bereichen sind Bänke gesetzt, um eine Aufenthaltsqualität zu schaffen und somit das Zusammenkommen der Studierenden zu unterstützen. Die Laubengänge fungieren somit als Verbindungselement zwischen den privaten und öffentlichen Bereichen des neu entworfenen Studentenwohnheims.

Bachelor of Arts
Architektur